72-Stunden-Aktion - Jupfis und Pädler veranstalten Spielefest im Stadtteil Fischerrück
Bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände waren bundesweit etwa 170.000 Menschen im Einsatz für soziale, politische und ökologische Projekte - darunter auch wir.
Am Donnerstag um 15 Uhr ging es los mit einem Auftakt in der katholischen Kirche in Otterbach. Nach fröhlicher Begrüßung und Wiedersehen mit den anderen beteiligten Gruppen hat der Koordinationskreis der BDKJ-Region Nordpfalz die Aktion eröffnet. Mit viel Musik und einem von Carsten Leinhäuser wunderbar außergewöhnlich gestalteten Gottesdienst sind wir in die Aktion gestartet. Nach einem kurzen ‘Markt der Möglichkeiten’ und einer Stärkung mit Getränken und Gebäck bekamen um 17:07 Uhr alle Gruppen ihre Projektaufträge. Gleich darauf ging es mit dem Bus nach Kaiserslautern, um den Ort des Geschehens für unser Projekt zu inspizieren. Anschließend fuhren wir ins Pfadfinderheim, wo wir während der Aktion übernachtet haben.
Aufgabe für unsere Jupfis und Pädler war die Organisation eines generationenübergreifenden Spielefestes im Quartier beim Stadtteilbüro “SlevFisch” der Caritas in der Slevogtstraße. Dazu mussten Spiele für Jung und Alt geplant werden, außerdem Essen und Getränke, Überdachungen, Tische und Bänke organisiert werden und natürlich viel Werbung gemacht werden. Das Stadtteilbüro wurde uns für die Aktion von der Caritas zur Verfügung gestellt.
Nachdem am Donnerstag Abend schon erste Ideen aufkamen, legten wir am Freitag dann so richtig los mit der Planung des Festes. Zum Einstieg machten wir eine Ideenfindung in Kleingruppen, um hinterher im Trupp zu beschließen, was umgesetzt wird. Mehr als zehn Spiele wurden geplant. Dann ging es weiter mit dem Einwerben von zahlreichen Essens- und Getränkespenden. Flyer und Plakate angefertigt und angefangen zu verteilen. Erste Leute aus dem Viertel kamen interessiert vorbei und unterhielten sich mit uns. Einigen wenigen konnten wir auch bei alltäglichen Problemen weiterhelfen, was sonst die Caritas-Mitarbeiter*innen aus dem Stadtteilbüro übernehmen.
Samstags arbeiteten wir in vier Kleingruppen. Eine Gruppe verteilte Flyer für das Fest im Quartier, die zweite sammelte in der Innenstadt Spenden als Preise für das geplante Glücksrad, die dritte holte Lebensmittelspenden und Spielmaterial ab und die vierte fuhr Zelte, Planen und Biertischgarnituren in die Slevogtstraße. Zurück im Heim wurde noch bis spät in den Abend an einer Fühlbox für das Fest gebaut.
Am Sonntag ging es dann morgens früh um 7 Uhr aus den Schlafsäcken und nach dem Frühstück mit dem Bus zum Festplatz: das war der Spielplatz an der Ecke zwischen Slevogtraße und Käthe-Kollwitz-Straße. Als wir mit dem Aufbau loslegten, haben uns spontan ein Junge und ein Mann aus der Nachbarschaft geholfen. Pünktlich um 11 Uhr war ein kleines Spieleparadies aufgebaut: Sackhüpfen, Dosenwerfen, ein weiteres Wurfspiel, Bowling, Brett- und Kartenspiele, Ausmalbilder, eine Slackline, Bierpong (ohne Bier) und die Fühlbox. Auch Kinderschminken war auf dem Programm, wobei sowohl die Jupfis, die Schminken durften als auch die Kinder, die geschminkt wurden, sehr viel Spaß hatten.
Auch einige Erwachsene waren begeistert mit oder auch ohne Kinder bei den Aktivitäten dabei. Die meisten nutzten das Fest es zum Erzählen untereinander und mit uns. An unserem Verpflegungsstand gab es ausreichend kostenlose Muffins, herzhaftes Gebäck, belegte Brötchen und Getränke. Die wenigen übriggebliebenen Sachen haben wir im Stadtteilbüro zur Weitergabe an Bedürftige gelassen. Zwischendurch und kurz vor dem Ende des Fest um 15 Uhr haben sich auch die Jurte und Dächer aus Zeltplanen bewährt, die wir zum Schutz vor dem prognostizierten Regen aufgebaut hatten.
An dieser Stelle danken wir sehr herzlich all unseren Spendern. Es waren so viele Supermärkte und Geschäfte in ganz Kaiserslautern, dass eine Aufzählung diesen Artikel sprengen würde. Vielen Dank auch an die Eltern unserer Jupfis und Pädler für die zahlreichen Lebensmittelspenden und die Hilfe beim Abbau!
Auch Frau Beate Schmitt, die Leiterin des Caritas-Zentrums Kaiserslautern, war begeistert von dem Fest und lobte die Jugendlichen für ihren Einsatz. So waren am Ende alle zwar müde, aber voller Eindrücke von dem Geschehen und den Begegnungen und glücklich darüber, die Aufgabe erfolgreich geschafft zu haben.