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Rover in Zeeland

Rover in Zeeland

02. September 2023     Felix

Die Rover waren im Sommerlager im Scoutzentrum Veere in Zeeland (Niederlande). Dabei waren die meisten schon sogenannte Altrover, denn der Altersdurchschnitt lag bei 20 statt wie erwartet bei 17. Mit dem Boni-Bus und einem Auto ging es für die neun rote-Halstuchträger und ihren Leiter am Montag um 6 Uhr früh los. Vor Ort wird erstmal eine große Jurte, ein kleines Materialzelt und ein Küchenzelt aufgebaut während ein Gruppenteil einkaufen geht. Nationale Spezialitäten wie Haagelslag und Spekulatius-creme sind dabei Pflicht. Weil der Platz geradezu luxuriös mit Kühlschränken ausgestattet ist, gibt es sogar Butter dazu. Beim Brote streichen kann man vom Küchenzelt aus die Segelschiffe beobachten, so nah liegt der Platz am Meer. Mann könnte von hier mit einem der Ruderboote in die Schleuse von Veere fahren, von der aus es nicht weit ist zu einem kleinen Süßigkeitenladen mit großer Auswahl. So versorgt geht es in die erste Nacht.

Nachdem alle vergessenen Wecker schließlich verklungen sind geht der eigentliche Tag gegen 10 Uhr am Dienstag los. Vorsichtig begibt die Gruppe sich mit drei der vielen schwimmenden Gefährte, die es hier gibt, aufs Wasser. Die Platzleitung hat sie vor Austern gewarnt, die gefährlich für die Füße werden können. Tatsächlich verletzt sich eine Person beim Aussteigen aus dem Ruderboot und muss ärztlich versorgt werden. Laufen ist ab jetzt schwierig und das Wasser wird gemieden, aber dem Spaß tut es keinen Abbruch. So besucht die Gruppe den historischen Markt im Dorf und begibt sich nach dem Abendessen an die Lagerfeuerrunde.

Was allerdings die Stimmung trübt, ist der Regen, der gegen 4 Uhr morgens das Zelt durchdringt. Nach dem heldenhaften Einsatz an den Abspannseilen ist es jedoch wieder dicht und es kann weitergeschlafen werden, wenn auch mit feuchten Isomatten. Während dem Frühstück kommt eine Delegation der benachbart lagernden VCPler vorbei, die bereits vor Stunden ihren Morgennsportabsolviert haben. Da die DPSG das nicht auf sich sitzen lassen kann, macht sich sofort eine mutige Dreiergruppe auf die Wanderung nach Middelburg. Diesen Weg absolviert der Rest mit dem Bus, auf dem Heimweg werden die Rollen getauscht. Aber vorher wird noch eifrig im Ramjsladgen geshoppt, also Second-Hand Ware importiert, und Fritten gegessen.

Abends wird das Versprechen vorbereitet: Wie stelle ich mir den perfekten Pfadfinder vor? Was davon erfülle ich vielleicht bereits, wo kann ich mich noch verbessern? Was fällt mir gutes an den anderen auf?

Am vorletzten Tag wird dem Nachbarstamm beim Gepäcktransport geholfen, denn sie reisen mit Fuß und Bahn. Anschließend geht es noch einmal nach Middelburg in den Second-Hand-Shop und nach dem Mittagessen an den Sandstrand etwa 20 Minuten Fahrt entfernt. Hier wird nicht nur nach Muscheln gesucht, sondern vor allem auch das Versprechen fertiggestellt, das mit der einsetzenden Dämmerung abgegeben wird. Wieder daheim gibt es Pudding, gegrillte Marshmallows und Kekse.

Der letzte Tag war leider nass, was den Abbau und den letzten Kloputzdienst etwas unangenehm machte, nichtsdestotrotz treten alle zufrieden die Heimfahrt an.